In dieser ersten einfachen Variante benutzen wir ein Sieb das in etwa so hoch ist wie der Drucktisch – insgesamt soll unser einfarbiges Muster viermal nebeneinander gedruckt werden. Damit unser Sieb nach dem ersten Druck nicht in die nasse Farbe gelegt wird überspringen wir wie üblich den Platz des benachbarten zweiten Drucks und drucken zunächst an übernächster Stelle. Nach dem Trocknen dieser beiden Musterstellen 1 und 3 folgen 2 und 4.

Der Rapportversatz beträgt in unserem Fall 28cm. Auf dem Drucktisch haben wir in x-Richtung mit Tape den Abstand markiert: 0, 28, 56 und 84cm (auf dem zweiten Foto erkennbar: nur auf die rote Markierung achten mit dem „S“). Das T-Bar wird in x also an diesen Marker-Punkten angelegt. Auf dem T-Bar ist der Anlagepunkt für y markiert, gut zu erkennen auf dem ersten Foto (auch hier nur auf die rote Beschriftung achten).

Bevor das Sieb angelegt ist sollte sichergestellt sein dass das T-Bar korrekt platziert ist und gut an der Tischkante anliegt – so entsteht der wichtige rechte Winkel. Nachdem das Sieb vorsichtig angelegt wurde sollte es beim Druckvorgang festgehalten werden damit es nicht rutscht. Den Vorgang wiederholen wir an Position 3, danach wird zwischengetrocknet (wir waschen in dieser Zeit das Sieb sicherheitshalber aus).

Dann folgen die Druckdurchläufe an Position 2 und 4 – und das war’s auch schon!

Noch eine wichtige Sache zur Belichtung:

Stellt sicher dass das Motiv möglichst korrekt im rechten Winkel zum Sieb belichtet ist damit der Rapport auch stimmig wird und sich das Muster nicht leicht eindreht.

Wir behelfen uns üblicherweise mit einem Rechteck-Rahmen den wir auf die Transparentfolie ausdrucken lassen und welcher etwas kleiner ist wie das sichtbare Siebgewebe. Bevor wir das Sieb belichten richten wir es so aus daß dieser rechteckige Rahmen parallel zu der Alu-Kante vom Sieb platziert ist. Später kleben wir diesen Rahmen ab da er ja nicht mitgedruckt werden soll.